Tabletop-Miniaturen zusammenbauen leicht gemacht
Hier stellen wir euch die Produktpalette der Werkzeuge von Games Workshop vor. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zusammenbauen!
Ihr habt euch eure ersten Tabletop-Miniaturen gekauft und wollt sie natürlich gleich zusammenbauen. Werkzeuge müssen her, aber tut es alles, was annähernd scharf oder spitz ist? Eine Gartenschere? (alles schon da gewesen – bitte nicht! Die unpräzisen, gequetschten Kanten, die am Modell zurückbleiben, lassen jeden passionierten Modellbauer erschauern!)
Wir empfehlen natürlich, das geeignete Werkzeug für den Job zu verwenden. Citadel stellt Werkzeuge her, die speziell für Modellbau konzipiert wurden und mit denen ihr auch in kleine Winkel der Modelle kommt.
Wie immer beim Umgang mit Werkzeug gilt: Safety First – schneidet euch bitte nicht die Fingerkuppen ab! (auch schon erlebt….)
Wir empfehlen außerdem eine geeignete Unterlage, die dreckig werden darf und euren Tisch vor Beschädigungen schützt, und ein gutes Licht, damit ihr problemlos sehen könnt, was ihr tut.
Jetzt habt ihr also euren Arbeitsplatz und einen brandneuen Gussrahmen: bevor es ans Zusammenkleben gehen kann, müssen die Miniaturteile da raus und entgratet werden. Ent was bitte? Warum entgraten, was sind Grate und wo sind die überhaupt?
Gussgrate entstehen beim Herstellungsprozess der GW-Miniaturen. Die offensichtlichsten Problemzonen sind die „Sprue Gates“, also die Stellen, denen der Gussrahmen auf das Modell trifft. Hier gilt es, beides voneinander zu trennen, und zwar möglichst, ohne das Modell zu beschädigen. Dafür empfiehlt sich der Präzisionskunststoffseitenschneider – die glatt abschließende Seite der Schneiden zeigt in Richtung des Modells, um eine glatte Schnittkante zu bekommen. Um die Stelle weiter zu versäubern, lohnt ein vorsichtiger Einsatz des Feilensets.
Die auf den ersten Blick unauffälligeren Gussgrate befinden sich in der „Mitte“ der Modellteile und laufen als kleine erhabene Linie um die Gussteile. Gerade durch Techniken wie Trockenbürsten können diese Linien unschön hervorgehoben werden, weshalb es lohnend ist, sie gleich am Anfang zu entfernen. Ihr könnt einen Gussgratentferner verwenden, um sie abzuschaben. Falls ihr keinen habt oder sehr kleine Stellen versäubern wollt, tut es auch die Rückseite der Hobbymesserklinge.
An dieser Stelle könnt ihr optional als Detail mit dem Handbohrer die Gewehrläufe eurer Modelle aufbohren. Der Bohrer ist auch unerlässlich für fortgeschrittene Basteltechniken wie das Magnetisieren einzelner Teile oder das Stiften und Reparieren von Bruchstellen.
Wenn die Teile versäubert sind, geht es ans Zusammenkleben. Kunststoffkleber löst das Plastik der Miniaturen leicht an, verschweißt die Teile miteinander und sorgt für eine stabile, dauerhafte Verbindung. Achtung – das funktioniert nur mit geeignetem Plastik! Plastikkleber ist nicht als Universalkleber geeignet. Um zum Beispiel Gebüsch aufzukleben, ist Sekundenkleber das Mittel der Wahl.
Fertig zusammengebaut sind eure Figuren nun bereit für die Grundierung. Als praktisch erweist sich ein Painting Handle zum bequemen Festhalten der Miniatur – nicht zur beim Grundieren, auch beim späteren Anmalen werden es euch eure Finger danken.
Weiter geht es mit dem Citadel-Farbsystem, mit dem ihr eure neu gebauten Modelle bemalen und für die Schlacht vorbereiten könnt.